Horrorszenarium für jeden Wanderimker! Er hat seine Bienenvölker verladen, die Autobahn ist wegen Unfallaufnahme- oder Baustellenunfall total gesperrt, was tun?
Jedenfalls sollten immer die Völker fest verzurrt sein (Ladesicherheit); die Varroaschieber gezogen (damit ein Verbrausen und Erwärmen verhindert wird). Weiter sollte Wasser mitgenommen werden (Sprüher), um den Bienen Wasser zuzuführen, damit sie selbst die Beute herunterkühlen können. Natürlich sollte die Streckenplanung Staus umgehen und rechtzeitig in den frühen Morgen- oder Nachtstunden gewandert werden. Wenn es trotzdem zum unvorhergesehenen Staus kommt, ist der Standstreifen nur dann nutzbar, um in unmittelbarer Nähe (einige Hundert Meter) eine Ausfahrt zu erreichen. Bei Behelfsausfahrten könnte auch straffrei ausgefahren werden. Einen entsprechenden Bussgeldbescheid wäre mir bisher nicht bekannt. Längeres Rechtsüberholen auf dem Standstreifen ist verboten. Allerdings ist – ohne Verursachung eines Unfalls – das Strafmaß erträglich, sodass eine Güterabwägung erfolgen könnte. Ein Vorfahren auf der Rettungsgasse (meist zwischen dem rechten und linken Streifen (mittig) ist ein NO-GO. Wenn es dann auch noch zu einer Rettungsbehinderung kommt, ist das Strafmaß leicht bei 200,00 € und mehr (bei Gefährdungslage).
Vorschrift dazu: Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)