DIB überrascht Imker – Kerzenwachs oder doch im Wachskreislauf tauglich!

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Damit Imker künftig ihr Wachs kostengünstig kontrollieren lassen können, soll auf Initiative von Peter Maske, Präsident des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.), am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf eine entsprechende Möglichkeit eingerichtet werden.

Das Institut hat für andere Analysen eine Maschine zur Infrarotspektroskopie an- geschafft. Dieses Gerät kann auch für einfache und kostengünstige Wachsanalysen eingesetzt werden. Es benötigt jedoch eine Datenbank – eine sogenannte Bibliothek – und eine Kalibrierung mit den Substanzen, die zur Verfälschung eingesetzt werden. Das Erstellen dieser Bibliothek wird nun durch den D.I.B. mit 32.000 Euro gefördert.

„Das wird etwa ein Jahr in Anspruch nehmen“, berichtet Maske. „Die Imker sollen dann für rund 20 bis 30 Euro ihr Wachs untersuchen lassen können, wobei die Möglichkeit allen Imkern in Deutschland offenstehen soll.

Druck auf den Handel erhöhen
Es wäre eine erste Analyse. Fallen Verfälschungen auf, kann der Imker überlegen, ob er das Wachs für Kerzen verwendet oder ob er sich ein gerichtsfestes Gutachten für eine Klage einholt.“ Solche kostengünstigen Untersuchungen würden zum einen den Druck auf den Handel erhöhen, die Ware genauer zu überprüfen, denn im Verdachtsfall schrecken den Imker dann keine hohen Analysekosten mehr ab.

Zum anderen könnte dies auch die Abgabe von Wachs an Umarbeiter fördern, da die Imker nun ihrerseits die Qualität ihres Wachses leichter nachweisen können.
Themen: Wachs, Wachsanalyse, Bienenwachs, Wachsskandal

Zitat Bienenjournal Oktober 2017
Autor: bienen-journal bienen-journal
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